Sascha Kowarcz Markt- und Meinungsforschung hat unmittelbar nach der Nationalratswahl die Koalitionspräferenzen der Österreicherinnen und Österreicher untersucht. Es wurden vom 1.-7. Oktober 508 national-repräsentative Wahlberechtigte von 16-69 Jahren mittels online-Interviews befragt. Hier die Ergebnisse: Jeweils 21% wünschen sich eine ÖVP-Grün-Koalition bzw. eine ÖVP-FPÖ-Koalition. D.h. der Kanzleranspruch von Sebastian Kurz, dem klaren Wahlsieger, ist unumstritten. Was den Juniorpartner betrifft, gibt es zwei gleich große Lager: Das „progressive Lager“, das sich die Grünen wünscht, und das „konservative Lager“, das trotz Ibiza-Video und Spesenaffäre um H.C. Strache die Fortsetzung der ÖVP-FPÖ-Koalition bevorzugt. Etwas überraschend schon auf Platz 3 liegt die Dreierkoalition ÖVP-Grün-Neos mit 16%. Nur auf Platz 4 mit lediglich 9% rangiert die frühere große Koalition (ÖVP-SPÖ)!

Weiters haben wir erforscht, welche Partei(en) nach Ansicht der Wahlberechtigten nach der Wahl am 29. September eine wichtigere Rolle spielen werden als bisher. Auf Platz 1 liegt nicht die Partei mit der relativen Mehrheit, sondern die Grünen, die ein famoses Comeback feierten. 60% glauben, dass die Grünen in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen werden. Damit liegen die Grünen statistisch signifikant vor dem Wahlsieger, der ÖVP (42% glauben, dass die ÖVP eine wichtigere Rolle spielen werden). Die Neos platzieren sich mit 19% auf dem starken dritten Platz. Nur Vierte die FPÖ (10%). Gar nur Fünfte ist die SPÖ, die wohl in ihrer bisher größten Krise steckt (8%).

Diese Ergebnisse gibt es auch noch nach soziodemografischen Untergruppen (Geschlecht, Alter, Region). Sollten Sie Interesse an den Daten haben, kontaktieren Sie mich bitte: Mag. Sascha Kowarcz, 0664 320 64 23, sascha@kowarcz-marktforschung.at. Website: www.kowarcz-marktforschung.at.

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